Anwendungshilfen - Help of usage


Diamant und CBN ¦ Konzentration ¦ Bindungen ¦ Kühlung ¦ Maschinenparameter ¦ Allgemeine Informationen

Allgemeine Informationen

Trockenschliff:

Der Trockenschliff wird sowohl bei Diamant-, als auch CBN-Schleifwerkzeugen überwiegend beim Werkzeugschärfen angewendet.

Für diesen Einsatzbereich stehen D+Z Hochleistungs-Kunstharzbindungen zur Verfügung.

In Verbindung mit besonders dafür geeignete Diamant- und CBN-Korntypen werden mit diesen Schleifbindungen hohe Zeitsparvolumen bei guten Standzeiten erreicht.

Das Hauptkriterium beim Trockenschleifen ist die thermische Belastbarkeit der Kunstharzbindung. Eine so überlastet Bindung hat Ihre Kornhaltekraft verloren, wodurch das Schleifkorn ohne Zerspanleistung zu erbringen aus der Bindung ausbricht.

Geruchs und Rauchentwicklung beim Schleifen zeigen eine solche überlastung an. Schleifgeschwindigkeit, Zustellwert und Tischvorschub sind zu überprüfen und entsprechend zu regulieren.

Nassschliff:

Grundsätzlich ist Nassschliff beim Einsatz von Diamant- und CBN-Schleifwerkzeugen dem Trockenschliff vorzuziehen.

Beim Tiefschleifen oder bei der Bearbeitung von Glas und ähnlichen Materialien ist Nassschliff unerlässlich.

Beim Nassschleifen wird durch das Kühlschmiermedium die beim Schleifen entstehende Wärme durch Schmierung verringert und durch Kühlung abgeführt.

Die Schleifspäne werden weggespült, wodurch ein Zusetzen des Schleifbelages verhindert wird.

Die Kühlschmierung bewirkt eine erhebliche Verbesserung der Standzeit am Diamant- und CBN-Schleifwerkzeug und der Oberflächengüte am bearbeiteten Werkstück.

Tiefschleifen

Unter dem Begriff Tiefschleifen ist eine Hochschleiftechnik zu verstehen, die durch extrem hohe Zustellungen und entsprechend reduzierte Werkstückgeschwindigkeiten gekennzeichnet ist.

Durch die optimale Wahl der Schleifbedingungen und geeigneten Maschinen- und Werkzeugeigenschaften können mit diesem Verfahren sowohl hohe Zerspanleistungen als auch gute Oberflächengüten und niedrige thermische Belastungen im Wirkbereich realisiert werden.

Tiefschleifen mit Diamantschleifscheiben

Das Tiefschleifen von sprödharten Werkstoffen, wie Hartmetall und Keramik, ist mit Diamantschleifscheiben problemlos möglich, wenn die für Tiefschleifvorgänge notwendigen Maschineneigenschaften ( erhöhte Antriebsleistung, gleichmässiger Tischvorschub, wirksame Kühlschmiermittelversorgung) gegeben sind.

Hinsichtlich der Werkzeugspezifikation ist zu berücksichtigen, dass der Eingriffsweg der Schneiden beim Tiefschleifen 10- bis 15mal grösser, andererseits aber die mittlere Kornangriffskraft deutlich kleiner als beim konventionellen Schleifen ist.

Beim Tiefschleifen müssen deshalb spezielle Diamantschleifscheiben eingesetzt werden, die in Bezug auf Schleifkorntyp, Korngröße, Konzentration und Bindungsart den spezifischen Einsatzanforderungen angepasst sind. Die Schleifscheibenumfangsgeschwindigkeit (V) entspricht den beim konventionellen Schleifen mit Diamantwerkzeugen angewandten Werten.

Tiefschleifen mit CBN-Schleifwerkzeugen

Erste Voraussetzung für das erfolgreiche Tiefschleifen von Stahlwerkstoffen mit CBN-Schleifscheiben ist ebenfalls der Einsatz geeigneter Tiefschleifmaschinen.

Daneben ist wegen der andersartigen Spanbildung bei Stahlwerkstoffen vorrangig auch auf die Säuberung des Schleifbelages mittels Hochdruckspülung Wert zu legen.

Die angewandte Schleifscheibenumfangsgeschwindigkeit entspricht meist konventionellen Werten im Bereich von v= 30-35 m/s; aber auch höhere Werte lassen sich bei entsprechenden maschinellen Voraussetzungen mit gutem Erfolg anwenden.


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